Pythagoras aus samos

Ein auf der Flöte gespielter Ton bringt eine ihm entsprechende Saite zum Vibrieren.
Auf ihrer Oberfläche entsteht Klang, ihr Oberton, dessen Frequenzen sich um die Ganzahlenreihe 1,2,3,4 usw. vervielfachen.
Die doppelte, dreifache, vierfache … Schwingungszahl des Grundtons. Zusammen bilden sie eine Harmonie.
In dem Weltmodell des Pythagoras besteht die Welt aus Zahl und Harmonie- Oktave, Quint und Quart - einer TETRAKTYS,
in die alles Sein eingeordnet ist.
Für ihn begann die Schöpfung mit einem Ur-Ton, und weiter dessen Resonanz - einer Obertonreihe aus der die Welt der Dinge entstand.
Einen Ur-Ton - OM oder AUM finden wir ebenfalls in der buddhistischen Tradition und Yoga Praxis.

tetraktys

Pythagoreer erklärten die gesamte Welt mithilfe der Mathematik.
Die Harmonie der Schöpfung war in dieser Tradition eine universelle Gesetzmäßigkeit,
die sich besonders in der Musik verdeutlicht - und auf den Menschen harmonisierend wirkt.
Tetraktys - “die Heilige Vier” - war eines ihrer wichtigsten Symbole:
10 Punkte im Dreieck angeordnet bilden ein Delta Zeichen
DELTA = DEKA =10
1+2+3+4 =10 Zehn galt als allumfassend und allbegrenzend.
ALLES - 10 - entsteht aus dem Einen - 1 - ALL EINS
Der eine Gedanke, das eine Wort, der eine Klang erschuf also die Welt.
Die 1 und die 10 - Anfang und Ende.

Im Jahr 2013 beschäftigte ich mich für eine Publikation mit den Reinigungspraktiken der Pythagoreer
und fand Texte über Klangtherapie, die Pythagoras seinen Schülern verordnet hat.
Ich fand es so berührend und einleuchtend, dass ich seitdem dieser Spur folge.
Die Ergebnisse geben ihm Recht.
Diese antike Idee ist gar nicht so weit von der heutigen (Quanten)Physik entfernt.
Als Ansatz zur ganzheitlichen Heilung durch Harmonisierung der Zellenschwingung
macht sie, damals wie heute, durchaus Sinn.

Reinigung der Seele ist Genau so wichtig wie die tägliche Körperhygiene weil:

• Wir ständig durch äußere Einflüsse verändert werden

• uns fremde Meinungen beeinflussen und verändern, sie bestimmen darüber was wir über uns und die Welt denken

• Wenn wir uns bewusst machen, dass es nur Meinungen sind, die wir als Wissen horten und liebhaben,
  können wir sie als Belastung sehen, die uns daran hindert uns selbst zu erkennen und wir selbst zu sein

Meistens sind wir von uns selbst so weit entfernt, dass wir uns gar nicht kennen, haben kein Bewusstsein über uns selbst - kein Selbstbewusstsein!
Nur eine Sammlung von Meinungen, die wir nicht hinterfragen, da sie uns bereits durch unsere Eltern aufgedrückt wurden durch ihre Urteile über uns,
z.B. “das kannst du nicht”

Wenn es Dir bekannt vorkommt, wirst Du mir vielleicht zustimmen, dass es viel Energie braucht diese Urteile im Alltag abzuwehren,
vielleicht deshalb,weil sie immer noch schmerzen. Fakt ist, dass statt herauszufinden wer Du tatsächlich bist oder was Du kannst und willst,
Du ständig diese (Glaubens) Sätze zu bestätigen scheinst.

Die Befreiung von der fremden Meinung über uns bedeutet, dass wir zum ersten Mal uns selbst sehen dürfen wie wir sind.

Wir ziehen all die Masken aus, die wir glauben tragen zu müssen, um in der Welt bestehen zu können.
Es ist eine Reinwaschung von den Projektionen, die sich auf unserem Lebensweg angesammelt haben.